Geschichte

ERLAUBEN SIE UNS, DASS WIR UNS VORSTELLEN

 

Der Grundstein:

ALSTÄTTE IM JAHRE 1822, SONNTAGMORGEN

Pferde – und Ochsenkarren wackeln vereinzelt durch das Dorf.
Die Heilige Messe ist gerade zu Ende und die Gläubigen verlassen gerade die Kirche Nur ein einzelner Mann, der Bäcker und „Schankwirt“ Heinrich Bredeck verharrt und beobachtet in welcher Richtung die Menschen den Heimweg antreten.

Erst vor kurzem ist Heinrich mit seiner Frau Gertrud nach Alstätte übergesiedelt. Sein Ziel ist es, eine Bäckerei mit Schankwirtschaft zu eröffnen.
Um eine neue Existenz zu Gründen, sucht er nach einem geeigneten Standort. Da Viele Einwohner der Bauernschaften nach dem Kirchgang unterwegs waren, entschließt sich Heinrich sein Lokal an der Ecke Kirchstraße / Friedhofstraße zu eröffnen.
Viele dieser Menschen wurden seine Gäste. Sie kamen von überall her: aus den Bauernschaften des Gerwing-, Brink-, Schwieping-, und Besslinghooks, dessen Nachfahren bis heute unsere Freunde und Gäste geblieben sind. Auch der plattdeutsche Name BAKKER ist uns bis heute erhalten.

 


 

Unser Kuhfeld…

Nicht nur, daß unsere Vorfahren und wir seit schon mehr als 180 Jahren Vornamen weitergaben, – nein, auch die enge Beziehung zwischen Tier und Mensch, der Landwirtschaft, ist nie verloren gegangen.
Vor allen war das Kuhfeld die einzige Überlebens- und Existenz- Chance, nachdem der Krieg am 22. März 1945 das Dorf Alstätte und das alte Haus Bakker in Schutt und Asche legte.

Wenn sich auch vieles in den 195 Jahren verändert hat, eines ist bis heute in der Familientradition erhalten geblieben: Seit beginn an die enge Beziehung zur Landwirtschaft. Neben der Gaststätte betreibt die Familie Bredeck Bakker nämlich noch eine artgerechte Ammen – Kuh, Schweine und Pferdehaltung.

 


 

Bakkers Bier:

Mehr als neunzig Jahre lang war es verschollen, das legendäre Bier-Rezept des Bernhard Bredeck.
„Hopfennotig“ soll Bakkes Bier gewesen sein, „rein im Geschmack und äußerst bekömmlich“, so jedenfalls hatten einst die alten Leute in Alstätte behauptet. Das auf traditionelle Art und Weise Selbsterzeugte Bier wird heute bei der Hausbrauerei Lahnstein nach eigenem Rezept gebraut und abgefüllt und überzeugt durch handwerkliches können zu typischen Pilsbiergeschmack.

 

 


 

Der Name Bakker

stammt aus dem Plattdeutschen und bedeutet nichts anderes als Bäcker – daher der Name Bredeck – Bakker.
Im Jahre des Herrn 1822 erkannte die Familie, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebte, und so wurde die Schenkwirtschaft hinzugefügt und stetig ausgebaut.

 


 

Der Schmuggler:

Anton Bredeck Bakker, der „Öhm“ (Junggessellenknecht) auf dem Hofe. Er war das sogenannte Schwarze Schaf der Familie. Ein Schmuggler und Schwarzbrenner vor dem Herrn, der Ahnung von alkoholischer Gärung und einen guten Geschmack für Kräuterbranntwein hatte.
Sein Geschmackssinn für edle Kräuter diente seiner Familie bis zu Gegenwart. Denn als er sich rechtzeitig vor Zoll und Polizei aus dem Staub machte, hinterließ er seine ehrenwerte Rezeptur für den Kräuterschnaps „Antons Schwarzbrandt“.
Danke Anton !

anton

 


 

Alles nur erfunden…?

Nein – erfunden sind diese Anekdoten nicht. Sie sind Überlieferung von über 190 Jahren, denn schon so viele Jahre überlebte die kleine Gastwirtschaft mit der Familie Bredeck das Wandeln der Zeit in dem Sie sich, lieber Gast, hoffentlich sehr wohl fühlen.